Nach 50 Jahren Fehlschlägen und Glück in der Kopfschmerzbehandlung neige ich heute zu der Auffassung:"Ein Kopfschmerz kommt selten allein:" Bei chronischen, schicksalhaften Kopfschmerzen wirken mehrere Ebenen zusammen: Der Bauchkopfschmerz mit Übelkeit und Erbrechen, oft nachts beginnend an rechter Schläfe und Stirn, oder der Wasser-Stau-Kopfschmerz vom Nacken aufsteigend, auch hier ist (eine cerebrale) Übelkeit möglich, und der "Knochen"-Kopfschmerz.
Diese stillen 3 Grundformen , oft ineinander verquickt, gilt es wohl genauer ins Auge zu fassen ,auch in der anfallsfreien Zeit. Die Auslöser hingegen können sehr verschieden sein und lenken uns von den stillen Ursachen-Strukturen eher ab.
Beispiel Migräne rechts mit Übelkeit, Erbrechen. Wohl doch kein Schicksal.
Ein abdominal-focaler Kopfschmerz
Nach etlichen Heilpraktiker-Jahrzehnten begriff ich: Migräne und Kopfschmerzen nicht nur am Kopf behandeln, Zeitverschwendung, sondern gleich am rechten Bauch. Übelkeit, Erbrechen, Gallewürgen melden uns Unstimmigkeiten im Leber-Galle- Kraftzentrum. Magen und Kopf weinen zwar mit. Die Migräne selbst ist Begleitsymptom. Auch Stress, Diätfehler, Hormonelles, Ärger, sie sind Auslöser, nicht aber Ursache der Migräne! Die Auslöser zwar respektieren, aber nicht ablenken lassen von der Hauptursache! Am rechten Bauch behandelt, hört Rechtsmigräne auf, Schicksal zu spielen. Mehr…
Das Leber-Galle-Kraftzentrum von Infekten befreien!
Die Leber ist unsere zentrale Chemiefabrik, und hochsensible Gallenwege sind ihre Abflussrohre. Diese sind damit auch Zusteller von lebensentscheidenden Aufbaustoffen, Verdauungsenzymen und
Giftabfall. Im Falle der Rechtsmigräne scheinen hier bakterielle und virale Belastungen mitbeteiligt zu sein, die sich heutigen Diagnosemethoden noch entziehen. Der Körper kann sie aus eigener Kraft
offenbar nicht ausreichend entfernen. Setzen wir für den Bauch Leber-Gallemittel plus Immunmittel für den dortigen Lymphraum (Schleimhäute und regionale Lymphdrüsen) ein, braucht der Kopf bald kaum
noch Schmerzmittel oder keine mehr.
Den Gallen-Meridian, eine Art Energie-Autobahn, wieder auf "Grün" schalten! Die Bauchnarben und das rechte Ohr, fast immer übersehen.
Weitere Blockaden können von Gallenstein-Op.-, Blinddarm- und Kaiserschnitt-Narben ausgehen, die den Energiefluss des Gallenmeridians irritieren.Sie lassen sich neuraltherapeutisch entstören. Eine wirklich ganz entscheidende Störung scheint von dem Knochen Os mastoideus hinter dem (rechten) Ohr auszugehen , auch hier verläuft gehirnnah der Gallenmeridian. Er birgt nicht selten schmerzlose Tiefen-Entzündungen, die fast immer übersehen werden. Nicht das Ohr tut weh, sondern der gleichseitige Nacken!
Sehstörungen als Vorboten, die Aura, oft dankbar zu behandeln
Im Vorzimmer zur Migränebehandlung benötigen wir nicht selten Heilmittel für Sehstörungen und andere Komplikationen, die den Migräneanfall ankündigen. Die in den homöopathischen Repertorien
(Rezeptierbüchern) angegebenen Mittel funktionieren, -als Türöffner!
Die Theorie, nur ein einziges homöopathisches Mittel geben zu dürfen, führt bei diesem mehrschichtigen Krankheitsbild nach meiner Erfahrung nicht zum Ziel.
Rechtsmigräne- ein Hilferuf?
Leber-Galle-Mittel plus Immunmittel plus ggf. Mittel für die Sehstörungen können der Rechtsmigräne (die auch schon mal auf die linke Schläfe wechseln kann) oft schon bald die Grundlage
entziehen. Unerlässslich ist die Sanierung eines stummen Ohr-Herdes, wenn vorhanden. Die Anfälle werden leichter, seltener und bleiben schließlich aus. Sollte Ihre Migräne ein Hilferuf Ihres Körpers
sein, dann hätten Sie ihn jetzt verstanden und beantwortet.
Andere Kopfweh-Signale
Gut zu wissen: Auch andere Organe setzen am Kopf ihre eigenen Signale. Niere, Urogenitalbereich, Ohren, Zähne, kalte Füße, Kiefer- und Stirnhöhlen, alte Unfallfolgen, Umweltbelastungen, Diätfehler,
z.B. zuviel Zucker, Kummer, Ärger, Sorgen, Luftzug, Periode, sie möchten verstanden werden, ähnlich wie die gebieterische Rechtsmigräne. Also Mut! Ihr Migräne-Anfall wechselt mittendrin die
Seiten? Auch das ist in der homöopathischen Literatur bekannt und oft sehr dankbar zu behandeln.